heute in bremen
: „Das Wetter muss stimmen“

Bundespräsident Horst Köhler besichtigt das ganze Land

taz: Frau Rambalski, der Bundespräsident ist mit 180 DiplomatInnen aus aller Welt in Bremen – gibt es bei einem solchen Programm einen Punkt, der Ihnen besonders viel Kopfschmerzen bereitet?

Birgitt Rambalski, Protokollchefin im Rathaus: Das Wetter. Das ist wichtig für eine gute Atmosphäre, aber ich bin gerade ganz zuversichtlich und bisher haben wir damit immer Glück gehabt.

Sonst haben Sie keine Sorgen?

Nein, es geht ja vor allem um eine Gesamtabstimmung. Wenn Sie so einen Tag planen, dann müssen Sie bedenken, dass die Ersten schon um sechs Uhr morgens von Köln nach Berlin fliegen, dort den Bundespräsidenten treffen und dann weiter nach Bremen reisen. Da muss man aufpassen, dass man denen nicht zu viel zumutet, deshalb bauen wir Entspannungsteile ein.

Welche sind das?

Wir haben die Schiffstour in Bremerhaven vom Fischereihafen bis zur Seebäderkaje und in Bremen die Besichtigung des Universum-Entdeckerparks.

In Bremerhaven besichtigen die Damen und Herren ja einiges, aber von Bremen bekommen sie kaum etwas zu sehen…

Das finde ich nicht. Sie sehen den Marktplatz und die Fahrt von der Universität dorthin.

Aber nicht die verschiedenen Stadtteile.

Nein, aber wenn Sie mit 180 Leuten einmal durchs Schnoor gehen beispielsweise, dann sind zwei Stunden rum und Sie haben dabei doch recht wenig von dem gesehen, was derzeit wichtig ist.

Was wäre das?

Forschung und Klimawandel. Zu diesen Themen haben wir das Programm zusammengestellt.

Interview: Eiken Bruhn

Um 10.20 Uhr landet der Bundeswehr-Airbus auf dem Flughafen, um 18.10 Uhr gibt es das Gruppenfoto auf dem Marktplatz.