Führungsstreit beigelegt: Lucke setzt sich durch

BERLIN taz | Der Showdown auf dem Parteitag in zwei Wochen fällt aus: Die Spitze der Alternative für Deutschland (AfD) hat ihren Streit beigelegt. Ab Dezember soll die Partei nur noch von einem statt bislang drei Vorsitzenden geführt werden. Bis dahin soll es eine Doppelspitze geben, unter deren Führung ein Grundsatzprogramm erarbeitet werden soll. Diesen Vorschlag wird die Bundesspitze dem Parteitag nun vorlegen. Damit hat sich Bernd Lucke, der zum wirtschaftsliberalen Parteiflügel zählt, durchgesetzt. Viel spricht dafür, dass er ab Dezember der alleinige AfD-Chef sein wird.

Die sächsische Landeschefin Frauke Petry, eine von Luckes Kovorsitzenden und im Führungsstreit eine seiner schärfsten GegnerInnen, sprach von einem „guten Kompromiss“. „Beide Seiten haben sich bewegt“, sagte sie der taz. Sie kündigte an, für die Doppelspitze zu kandidieren. SAM

Mehr auf taz.de