Zum Lachen: Comediale
Was waren das noch für Zeiten, als das Varieté Wüst noch zum lachenden Träumen einlud oder zum sinnierenden Grinsen oder zu haarsträubender Kleinkunst! Herrlich! Mit der Comediale, die das Bürgerhaus Weserterrassen jetzt zum dritten Mal veranstaltet, soll an diese glorreiche Vergangenheit angeknüpft werden. Dieses Mal zwar nicht mehr im Zirkuszelt an der Weser, aber wofür hat man denn schließlich seine Fantasie?Auf der Bühne stehen Comedians, die dem Bremer Publikum inzwischen gut bekannt sind: „Nagelritz und die Drei-Seemeilen-Kapelle“ spielen am Freitag um 20 Uhr. Das hat dann mit Shanties so viel zu tun wie ... sagen wir ... Udo Jürgens mit Tocotronic. Dafür gibt es Ringelnatz mit und ohne Band, Lieder von Seebestattungen und ein Schifferklavier. Francesca de Martin erzählt am Samstag ab 20 Uhr vom wuseligen Leben in der italienischen Großfamilie. Die Vorgeschichte: die Protagonistin liegt nach einem Unfall brach und kommt ins Grübeln. Soweit dies dann eben mit Kopfverband möglich ist. Den Abschluss der Comediale macht am Sonntag ab 20 Uhr das „Wall Street Theatre“. Und hier ist genau richtig, wer gerne Anzugträger auf der Bühne sieht und glaubt, den Nervenkitzel eines Hosenträger-Hulas ertragen zu können. CAO
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
