IN ALLER KÜRZE

Demo gegen Zeise-Bebauung

Mehre Hundert Menschen haben am Samstag gegen die Bebauung des Zeise-Parkplatzes in Ottensen und gegen die Mietenspirale in der Stadt demonstriert. Der Protest richtete sich vor allem gegen die Bezirkspolitiker, die ursprünglich von einer Wohnbebauung gesprochen hatten. Jetzt soll auf dem Gelände ein Bürohaus für die Werbeagentur Scholz & Friends entstehen. Laut Polizei zogen 700 Demonstranten durch St. Pauli und Altona, die Veranstalter sprachen von 2.500 Teilnehmern.  (taz)

Protest bei NPD-Demo

Am Samstag richteten die NPD auf dem Wandsbeker Markt eine Wahlveranstaltung aus. Laut Polizeiangaben begleiteten rund 400 Gegendemonstranten die Kundgebung von rund 30 NPD-Anhängern. Kaum hatte der Hamburger NPD-Chef Thomas Wulff über die Lautsprecheranlage begonnen, über die vermeintlich von Volk abgehobene Einheitsparteien zu wettern, wurde er von den Gegendemonstranten übertönt.  AS

Freier Eintritt für Flüchtlinge

Das Archäologische Museum in Harburg gewährt Flüchtlingen ab sofort freien Eintritt. Das Museum wolle damit als Kultureinrichtung ein Zeichen für aktive Willkommenskultur setzen, heißt es im Hamburger Abendblatt. Initiiert wurde die Aktion in Zusammenarbeit mit der Gruppe „Harburger helfen Flüchtlingen“. Sie richtet sich auch an Flüchtlinge, die außerhalb Harburgs leben.  (epd)

Crowdfunding für Leerstandsmelder

Für das Internetportal Leerstandsmelder.de werden per Crowdfunding Spendengelder für technische Erweiterungen der Seite und eine App gesammelt. Die interaktive Plattform wird ehrenamtlich betrieben und will leer stehende Gebäude vor dem Verfall retten, wie der Dachverein Gängeviertel e.V. am Samstag mitteilte.  (epd)

Entlassungen bei Mopo

Der Konflikt um die geplanten Entlassungen bei der Hamburger Morgenpost (Mopo) spitzt sich zu. Das Unternehmen plant nun beliebige Kündigungen in vielen Bereichen auszusprechen. „Würden die BR-Mitglieder freiwillig ausscheiden, müsste man nicht kündigen“, schreibt Mopo-Geschäftsführerin Susann Molzow in einer Rundmail an die Beschäftigten, die der taz vorliegt. Drei BR-Mitglieder befinden sich in der Anzeigenabteilung, die nach dem Willen des neuen Eigentümers DuMont geschlossen werden soll.  (taz)