ZU WENIG GRAUWALE

Mitte des 19. Jahrhunderts lebten in den Ozeanen noch rund 100.000 Grauwale, haben Wissenschaftler der Stanford Universität in Kalifornien berechnet. Heute gibt es nur noch 22.000 Tiere. Die Forscher hatten das Genom von zahlreichen Grauwalen untersucht und eine hohe genetische Variabilität festgestellt. Sie kann nur durch eine Walpopulation entstanden sein, die weitaus höher war, als bisher vermutet wurde. Da trotz Fangverbots die Anzahl der Tiere nicht annährend wieder an die früheren Zahlen herangekommen sind, gehen die Forscher davon aus, dass es noch weitere Gründe für die begrenzte Vermehrung der Grauwale geben müsse. Sie vermuten, dass wegen der Erderwärmung für die Wale nicht mehr genügend Nahrung vorhanden ist. WLF

FOTO: KONRAD WOTHE/OKAPIA