Wüstenkonferenz gescheitert

MADRID taz ■ Die Samstag früh in Madrid zu Ende gegangene 8. UN-Wüstenkonferenz ist gescheitert. Darin sind sich Umweltorganisationen wie Greenpeace und WWF sowie das spanische Umweltministerium einig. Japan blockierte eine Einigung über die finanzielle Abdeckung eines Programms gegen die Wüstenbildung, die 1,2 Milliarden Menschen betrifft. Nach fast zweiwöchigen Verhandlungen hatten zuvor die USA einer Aufstockung der Mittel um 5 Prozent zugestimmt. Nun aber reisen die 2000 Teilnehmer aus 191 Ländern ohne vorzeigbares Ergebnis ab. Der verabschiedete Fahrplan für die nächsten zehn Jahre zur Bekämpfung der Wüstenbildung kann nicht umgesetzt werden. Die spanische Umweltministerin Cristina Narbona hofft jetzt, dass Japan auf den Nachfolgesitzungen der UN doch noch einlenkt. RW