piwik no script img

unterm strich

Eine Woche vor ihrem Ende hat die documenta einen Besucherrekord gemeldet. Bis zum Sonntag haben nach Angaben der Ausstellungsmacher vom Montag 651.000 Gäste die Kasseler „Weltkunstausstellung“ gesehen. Damit habe die zwölfte Auflage der Schau die letzte vor fünf Jahren bereits um 1.000 Besucher übertroffen. Aber das ist auch schon Tradition: Seit 1955 mit 130.000 Zuschauern hat bislang jede documenta ihre Vorgängerin übertrumpft. Ob die „d12“ in der letzten Woche noch an die 700.000 Gäste herankommt, wollte eine documenta-Sprecherin nicht mutmaßen: „Möglich ist alles, aber bei den vielen Unwägbarkeiten ist eine Prognose schlicht unmöglich.“ Allein am vergangenen Wochenende hätten etwa 25.000 Menschen die documenta gesehen. Die zwölfte Auflage des „Museums der hundert Tage“ schließt am nächsten Sonntag ihre Pforten.

Und falls Sie in den nächsten Tagen nichts vorhaben: Ein Forum des Austausches, der Ideen und des Impulses will auch das Krimifestival „Tatort Eifel“ sein. Zwischen 3.000 bis 5.000 Krimifans werden vom 19. bis zum 23. September in Daun in der Vulkaneifel erwartet. Die Krimitage gelten als bundesweiter Treffpunkt der Krimi- und Filmszene. Die Resonanz scheint enorm: 2007 haben rund 900 Autoren, Filmemacher und junge Krimifans ihre Beiträge bei den im Rahmen des Festivals ausgeschriebenen Wettbewerben eingereicht – immerhin gleich dreimal so viel wie 2005. An den fünf Tagen sind neben Nachwuchstalenten zahlreiche renommierte Autoren, Produzenten, Regisseure und Chef-Einkäufer von Fernsehsendern dabei. Zum Start wird in Hillesheim ein „Kriminalhaus“ eröffnet, in dem die größte deutschsprachige Kriminalbibliothek mit gut 26.000 Bänden untergebracht ist.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen