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FUNKENMARIECHEN IM VATIKAN: PAPST FEMINISIERT DIE SCHWEIZER GARDE

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Pontifex Maximus wieder zum Überraschungsangriff blasen würde. Jetzt plant der Freund der Frauen (die Wahrheit berichtete aus Manila, wo Franziskus zu wenig Weiblichkeit vor Ort war) erneut eine hausgemachte Palastrevolution. Demnach will der Papst den zum 31. Januar abgehalfterten Kommandanten der Pontificia Cohors Helvetica, den eidgenössischen Exgendarmen Daniel Anrig, durch eine Frau aus Köln ersetzen. Das päpstliche Armeekorps in Waffen solle endlich, so beschied es Franziskus einschlägigen Medien, „eine weniger militärische und dafür menschlichere Garde“ werden. Es gehe ihm hierbei „um eine gesunde und normale Erneuerung“. Mit dem Kölner Diözesanbischof Rainer Maria Kardinal Woelki sei er übereingekommen, dass nur ein jeckes Funkenmariechen aus der Domstadt diese tragende Rolle mit Gardemaß und bis in alle Ewigkeit ausfüllen könne. Zuvor hatte dem Papst Ursula von der Leyen die Jobofferte als Obergardistin ausgeschlagen. Schon seit Längerem verehrt der libertär Anfällige Röschens Reformen in deren hauseigener Softarmee.

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