Wal-Mart setzt auf Öko

US-Handelsriese will Treibhausgase messen lassen

NEW YORK taz ■ Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart hat angekündigt, sich stärker für den Klimaschutz zu engagieren. Dazu will der Konzern künftig von seinen Zulieferern wissen, wie viel Treibhausgase sie produzieren. Nach Informationen der Financial Times (FT) will der Konzern zunächst ein Pilotprojekt starten, an dem 30 Lieferanten aus sieben Produktsparten teilnehmen.

Langfristig sollen die Treibhausgase der insgesamt 68.000 Zulieferer des Konzerns erfasst werden. „Unser Ziel ist, damit die Versorgungskette zu optimieren“, sagte Jim Stanway von Wal-Mart der FT. „Weniger Emissionen bedeuten weniger Energieverbrauch und damit niedrigere Kosten“, so Stanway. Der Handelsriese arbeitet dabei mit dem „Carbon Disclosure Project“ zusammen. Die Initiative von 225 klimafreundlichen Finanzinvestoren hat die Messmethoden entwickelt, mit der die britische Supermarktkette Tesco bereits den CO2-Anteil von 80.000 Produkten angibt. TA