HAMBURG KOMPAKT

Die Brücke lebt

Das seit Jahren diskutierte Bauprojekt „Living Bridge“ in der Hafencity wird jetzt eventuell doch gebaut. Über ein Internet-Forum können Hamburger und Experten demnächst ihre Meinung zu einer „bewohnbaren Brücke“ über die Elbe äußern und wie sie gestaltet werden soll, erklärte gestern Bausenator Axel Gedaschko (CDU). Auch wegen der hohen Baukosten von mehr als 320 Millionen Euro drohte dem Projekt das Aus.

Boomender Tourismus

Hamburg legt beim Tourismus weiter zu. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) sagte gestern, die „Erfolgsstory“ sei noch lange nicht zu Ende. Zwischen 2001 und 2006 habe es einen Zuwachs an Übernachtungen von 50 Prozent gegeben. Hamburg sei auch für Tagesbesucher attraktiver denn je. Mit 105 Millionen Gästen jährlich werde ein Spitzenwert erreicht. 105.000 Vollzeit-Arbeitsplätze würden der Branche zugerechnet.

Rechter Laden dicht

Der rechte Laden „Unbreakable Streetwear“ ist geschlossen. Gestern Vormittag ließ die Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg eG das Bekleidungsgeschäft in der Bürgerweide in Abwesenheit des ehemaligen Betreibers Volker Fuchs zwangsräumen. Anfang 2007 hatte Fuchs den Laden eröffnet. Die Räume dienten zudem öfters für Szenefeiern. Als die Genossenschaft durch die taz von den rechten Kontakten ihres neuen Mieters erfuhren, strebte sie eine sofortige Kündigung an.

Bildung ist wichtig

DGB und GAL in Hamburg sind sich einig, dass die Bildung für die Chancengerechtigkeit und die Arbeitsplatzsicherheit in der Stadt von „herausragender Bedeutung“ sei. Das erklärten sie nach einem Spitzengespräch über das Programm-Papier der Gewerkschaften zur Bürgerschaftswahl 2008. Nach übereinstimmender Auffassung beider Seiten hat die Politik des CDU-Senats soziale Bildungsschranken auf- statt abgebaut. Umfassende, bestmögliche Bildung für alle verlange einen Rechtsanspruch auf einen Platz in Kinderkrippe, Kita und Vorschule sowie ein integriertes Schulsystem bis zur zehnten Klasse für alle Kinder und den Ausbau der Ganztagsschulen.

Preis verliehen

Der mit 15.000 Euro dotierte Ben-Witter-Preis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Jörg W. Gronius. Der 1952 in Berlin geborene Autor werde für seine Romantrilogie „Ein Stück Malheur“, „Der Junior“ und „Plötzlich ging alles ganz schnell“ (Weidle Verlag, Bonn) ausgezeichnet, teilte die Stiftung gestern in Hamburg mit. Der Preis wird am 12. Dezember im Literaturhaus Hamburg übergeben. AS/TAZ/DPA