Rezensionsnotiz: Vargas Llosa

■ Mario Vargas Llosa: „Der Traum des Kelten“ (Suhrkamp Verlag). Auszug aus der Rezension der taz vom 9. 9. 2011: „Was macht aus den Menschen eine Bestie und wie kann er je nach Lage der Dinge von einer Hülle in die andere schlüpfen? Wie kann aus einem zivilisierten Unternehmer abseits staatlich-gesellschaftlicher Kontrolle ein peitschenschwingender Rassist und Vergewaltiger werden? Warum finden sich in allen Gruppen und Schichten der Weltbevölkerung Handlanger, die sich gegen Entgelt an solchem Tun beteiligen? Vargas Llosa beschönigt nichts, ist aber statt einfacher Verurteilung der Individuen am Verstehen der Zusammenhänge interessiert.“