Koalition beschließt Kondompflicht

BERLIN afp/epd | Union und SPD haben sich auf ein Gesetz zur Regulierung der Prostitution geeinigt. Künftig werde es eine Anmeldepflicht sowie medizinische und soziale Beratungsangebote für Prostituierte geben, sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD). Eingeführt wird zudem eine Kondompflicht. Bei Verstößen drohen Bußgelder für Bordellbetreiber oder Freier. Das von der Union geforderte Mindestalter für Prostituierte von 21 Jahren wird hingegen nicht eingeführt. Für die Betreiber von Prostitutionsstätten sind zudem eine Erlaubnispflicht und Zuverlässigkeitsprüfungen geplant. „Es wird erstmalig klare Regelungen für die legale Prostitution in Deutschland geben, die dem Schutz der Frauen dienen“, sagte Schwesig.

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