DEUTSCHER HERBST

Mit der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer begann am 5. September 1977 der „Deutsche Herbst“. Die taz erinnert täglich an die Ereignisse.

6. 10. 1977: „Das Etikett ‚Sympathisant‘ lässt sich vorzüglich gegen jedermann gebrauchen, der einem nicht in den Kram passt, der ‚links‘ ist, der als ‚geistiger Vater‘ des Terrorismus oder als sein Helfershelfer denunziert wird, mag der diffamierende Vorwurf auch noch so falsch sein“, meint die Süddeutsche Zeitung. Der Stuttgarter Schauspieldirektor Peymann, der Filmregisseur Volker Schlöndorff oder die Schriftstellerin Luise Rinser „haben, wie auch Heinrich Böll, Fehler gemacht. Aber deshalb unter Androhung von ‚Aktionen‘ der Bevölkerung die Absage einer Dichterlesung zu erzwingen oder ein Rundfunkinterview nur mit der ‚Gegenmeinung‘ zu bringen, erinnert an Rufmord und Hexenjagd.“ PK www.taz.de/raf