Schwere Gefechte in Kurdistan

PKK Türkische Aktion im Nordirak nach Angriff auf Soldaten

BERLIN dpa/rtr | Ein Angriff kurdischer Kämpfer, bei dem mindestens 26 Menschen umkamen, hat in der Türkei Entsetzen ausgelöst. Ministerpräsident Erdogan blies eine geplante Reise nach Kasachstan ab und rief das Kernkabinett zu einer Krisensitzung zusammen. Die türkische Luftwaffe griff nach Angaben aus Militärkreisen zur Vergeltung Ziele der Kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak an. Etwa 500 türkische Soldaten operierten sieben bis acht Kilometer tief im Nachbarland. Bundesaußenminister Westerwelle äußerte sich „bestürzt und erschüttert“ über den Angriff. Zugleich appellierte er an die Türkei und den Irak, gemeinsam mit der kurdischen Regionalregierung nach Lösungen für den Kurdenkonflikt zu suchen. Mindestens 100 Kämpfer hatten sieben Ziele der türkischen Armee angegriffen und die Soldaten getötet.

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