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MEINUNGSMACHE

Heißa, die Hochkultur hat die TV-Serie entdeckt! Die Berlinale singt ihr nun ein Ständchen, heißt: integriert sie ins Programm. Nur schmale 15 Jahre hat es gedauert, bis den KinomacherInnen auffiel, dass im Schatten ihres edlen Business neue Erzählformen ausprobiert werden. Und die zu schillernden Figuren führen, die selbst im Arthousekino selten werden. Mittlerweile sind die TV-Serien längst wieder vom Kommerz überformt, und Klassiker wie „Six Feet Under“ finden kaum noch Nachahmer. Insofern: Wenn die Kinosnobs und die Feuilleton-Entourage nun TV-Formate ehren und ihnen damit eine Zuflucht geben, ist das gut. Man darf nur nie den Fehler begehen, auf ihren Geschmack zu vertrauen. Sonst gibt es nie was Neues zu sehen.

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