Das Akkordeon

Das Instrument mit dem schwer schnaufenden Balg hat es Stefan Schwietert besonders angetan. Immer wieder jedenfalls kam der Regisseur in seinen Musikfilmen darauf zurück: In „Accordion Tribe“ porträtierte er das gleichnamige Akkordeon-Quintett, und für „El Acordeon del Diablo“ schaute er sich in der kolumbianischen Musikszene um. Vielleicht hat diese Akkordeon-Liebschaft damit zu tun, dass das Instrument als besonders volkstümlich gilt und sich Schwietert für so was schon besonders interessiert: für traditionelle Verwurzelungen. Aber eben gar nicht tümelnd, sondern genau darauf schauend, wie sich der Zusammenhang von Musik und den Menschen erklären lässt. Weil Musik eine soziale Angelegenheit ist und dazu noch unterhaltend. Wie die Musikfilme von Stefan Schwietert. Im Arsenal sind sie anlässlich des Kinostarts von Schwieterts aktuellem Film „Heimatklänge“ als „Welten des Klangs“ zu sehen. „Heimatklänge“ läuft im Delphi, FT am Friedrichshain, den Hackeschen Höfen, im Neuen Off und Thalia Potsdam. Und natürlich am heutigen Donnerstag um 19 Uhr im Arsenal, zur Eröffnung der Reihe. Stefan Schwietert ist zu Gast. TM

Welten des Klangs: Arsenal 11.–23. Oktober. www.fdk-berlin.de