KOOPERATION ANGESTREBT
: Ballett-Chef Malakhov träumt noch vom Bolschoi

Der Intendant des Staatsballetts Berlin, Vladimir Malakhov, arbeitet an einer Kooperation mit dem Moskauer Bolschoi-Theater. „Noch ist nichts sicher, aber ich bin gut befreundet mit dem Choreografen und künstlerischen Direktor des Bolschoi, Serguey Filin, und wir haben viele Ideen“, sagte Malakhov am Mittwoch. Malakhov selbst erhielt seine Ballettausbildung am Bolschoi-Theater.

Das Bolschoi-Theater hat Malakhov zufolge an Faszination und Prestige in den vergangenen Jahrzehnten nichts eingebüßt. „Alle jungen russischen Tänzer träumen davon, eines Tages im Bolschoi-Theater zu tanzen und Mitglied im Ensemble zu werden“, sagte der Choreograf. Auch für internationale Tänzer sei das Ballett für Gastauftritte reizvoll. Malakhov bezeichnete das Bolschoi als großes Labyrinth. „Auch fand ich es immer sehr schwer, auf der dortigen Bühne zu tanzen, weil sie einen Neigungswinkel hatte“, sagte der 43-Jährige. Damals seien die Tänzer sehr verwöhnt gewesen. Das Bolschoi-Theater wird an diesem Freitag nach sechsjährigen Renovierungsarbeiten mit einer feierlichen Gala wiedereröffnet. Die Kosten betrugen rund 500 Millionen Euro. (dapd)