Zahl der Bedürftigen gestiegen

Zahl der EmpfängerInnen von Grundsicherung gestiegen. Im Schnitt bekommen sie 381 Euro

Die Zahl der EmpfängerInnen von Grundsicherung im Land Bremen ist gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben in Bremen und Bremerhaven im vergangenen Jahr 9.753 Menschen Sozialleistungen zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhalten. Dies waren 4,8 Prozent mehr als 2005. Zugleich ist Anteil der so Bedürftigen in Bremen zwar deutlich über dem Bundesdurchschnitt, aber niedriger als in den Stadtstaaten Hamburg oder Berlin.

Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung gibt es seit Januar 2003. Die spezielle Sozialleistung soll den grundlegenden Bedarf für den Lebensunterhalt sicherstellen. Sie kann von bedürftigen 18- bis 64-Jährigen bei voller Erwerbsminderung sowie von Bundesbürgern ab 65 in Anspruch genommen werden. Bundesweit empfangen rund 682.000 Menschen diese Leistung.

Ende vergangenen Jahres waren in Bremen mit 3.745 EmpfängerInnen knapp 40 Prozent zwischen 18 und 64 Jahre alt. Etwas mehr als 6.000 Männer und Frauen waren 65 Jahre und älter. Nach der bundesweiten Statistik war mehr als ein Viertel der EmpfängerInnen in stationären Einrichtungen untergebracht, zum Beispiel in Pflege- oder Altenheimen.

Unter Berücksichtigung des angerechneten Einkommens in Höhe von durchschnittlich 233 Euro wurden je EmpfängerInnen monatlich im Schnitt 381 Euro an Grundsicherungsleistungen ausgezahlt. Insgesamt wandten die Kommunen und die überörtlichen Träger 2006 rund 3,2 Milliarden Euro für die Grundsicherung auf. epd