STIFTUNG PREUSSISCHER KULTURBESITZ RESTITUIERT STÜCKE AUS DER SAMMLUNG MOSSE
: Kunstwerke bleiben als Leihgaben hier

Acht Kunstwerke – darunter Löwenskulpturen aus China (siehe Foto) – hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) aus ihrer Sammlung an die Erben des Berliner Verlegers Rudolf Mosse restituiert. Bei der systematischen Überprüfung ihres Bestands war die Stiftung auf die Werke gestoßen, die nachweislich zur in den 1880er Jahren entstandenen Kunstsammlung Mosses gehört hatten. Seine Erben und die SPK einigten sich auf einen weiteren Verbleib der Werke als Leihgaben in den Sammlungen der entsprechenden Museen, teilte Herrman Parzinger, Präsident der SPK, mit. „Ich freue mich, dass wir in diesem Fall so rasch zu einer fairen und gerechten Lösung kommen konnten.“

Mosses Erben, Felicia und Hans Lachmann-Mosse, waren 1933 aufgrund ihres jüdischen Glaubens in die Vereinigten Staaten emigriert. Ihr Vermögen beschlagnahmten die Nationalsozialisten und versteigerten die Kunstsammlung 1934 in großen Teilen. Bekannt wurde Mosse als erfolgreicher jüdischer Geschäftsmann und Gründer des Berliner Tageblatts. (skr)