piwik no script img

Für immer „Zigeuner“?

Sinti und Roma bilden in Europa die größte Minderheit. Die rund zwölf Millionen Menschen mit unterschiedlicher Staatsangehörigkeit werden in den einzelnen Gesellschaften, in denen sie leben, allerdings immer noch mehrheitlich als „anders“ wahrgenommen und ausgegrenzt. Dagegen möchte das internationale Symposium „Was heißt denn hier Zigeuner? – Bild und Selbstbild von Europas größter Minderheit“ ein Zeichen setzen. Heute und morgen sprechen und diskutieren Vertreter der Sinti und Roma aus Kultur und Gesellschaft im Allianz Forum über Fragen von Emanzipation, Identität und Differenz. Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller wird zu einer Lesung erwartet, und der Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal wird sein Buch „Europa erfindet die Zigeuner – Eine sechshundertjährige Geschichte von Faszination und Verachtung“ vorstellen. Anmeldung erbeten unter 3 21 80 81. TCB

■ „Was heißt denn hier Zigeuner?“: Allianz Forum, Pariser Platz 6. Donnerstag, 18 Uhr, und Freitag, 10–18 Uhr. Eintritt frei, Anmeldung unter 3 21 80 81

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen