US-Soldat verurteilt

URTEIL „Lebenslänglich“ für Feldwebel Calvin Gibbs wegen Ermordung von afghanischen Zivilisten

WASHINGTON dpa/taz | Ein US-Soldat ist wegen besonders brutaler Morde und Verstümmelungen von drei Afghanen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Allerdings hat er die Chance, bei guter Führung bereits nach etwa zehn Jahren wieder freizukommen, wie der Sender CNN und andere US-Medien am Freitag berichteten. Eine Gruppe von US-Infanteristen soll aus Mordlust Zivilisten getötet haben. Das Urteil fällte ein Militärgericht auf dem Stützpunkt Lewis-McChord im US-Staat Washington. Feldwebel Calvin Gibbs war als Rädelsführer einer Gruppe von fünf Soldaten angeklagt, die laut Staatsanwaltschaft 2010 die unbewaffneten Zivilisten mit Gewehren und Granaten umgebracht haben soll. Danach waren den Opfern Finger abgeschnitten worden, um diese als „Trophäen“ zu behalten.

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