Prozess gegen Anwohnerin von besetzter Schule eingestellt

Mit der Einstellung des Verfahrens endete am Freitag der Prozess am Landgericht Tiergarten gegen eine 44-jährige Kreuzbergerin. Die Anwohnerin der von Flüchtlingen besetzten ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule war während einer Solidaritätskundgebung mit Polizisten zusammengestoßen und beschuldigt worden, einen Beamten am Hals gewürgt zu haben.

Die Frau verteidigte sich, sie habe sich lediglich durch die Polizeikette „durchdrängeln“ wollen, um ihre Wohnung auf der anderen Seite der Sperre zu erreichen. Von der Angeklagten vorgelegte Fotos von dem Vorfall ließen auch bei der Richterin Zweifel an der Aussage des Polizisten aufkommen, er sei von der Angeklagten gewürgt worden.

Die Staatsanwaltschaft bot eine Einstellung des Verfahrens gegen eine Zahlung von 400 Euro zu. Dem stimmten alle Beteiligten zu. TOK