NPD-Mann nennt sich „Paul Panther“

DRESDEN taz | Wie Antifas entdeckt haben, hat der ehemalige Zwickauer NPD-Chef Peter Klose am 17.Oktober sein Facebook-Profil für rund drei Wochen in „Paul Panther“ umbenannt. Weil im NSU-Bekennervideo ein rosaroter Panther durch die Verbrechen führt, tauchten Vermutungen auf, auch Klose könnte in Verbindung zur Terrorgruppe stehen.

Allerdings halten sowohl NPD-Funktionäre als auch Kenner der rechten Szene Klose wegen seiner begrenzten intellektuellen Mittel kaum zur Konspiration fähig. Denkbar sei höchstens, dass er schon zwei Wochen vor dem Brand in Zwickau von einem Video erfahren haben könnte und daraufhin naiv entflammt war, heißt es in linken Kreisen. Im April hatte Klose unter Schmähungen die NPD verlassen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt nach den Worten eines Sprechers auch im Zwickauer Umfeld. (mib)