Senator täuscht sich

KOSTEN Kaiserschleuse fünf Prozent teurer

Darüber, dass der Bau der Kaiserschleuse 35 Millionen Euro teurer als geplant ausgefallen ist, sei sein Ressort „unzureichend in Kenntnis gesetzt“ worden, hat sich Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) beklagt. Aus E-Mails, die der taz vorliegen, geht allerdings hervor: Die staatliche Firma bremenports hatte den Wirtschaftssenator bereits im September 2010 über die Kostensteigerung von fünf Prozent informiert. Allerdings hatte die „Amtsleitung“ des Wirtschaftsressorts diesen Hinweis aus dem Papier, das den Gremien vorgelegt werden sollte, herausstreichen lassen. „Die Kaiserschleuse wird uns noch viel Freude bereiten“, hatte Günthner kurz nach Inbetriebnahme im Frühjahr 2011 angekündigt. KW