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Pina Bausch ist am Wochenende für ihr Lebenswerk mit dem Kioto-Preis 2007 ausgezeichnet worden. In Kioto nahm Bausch im Beisein der japanischen Prinzessin Takamado den mit 300.000 Euro dotierten Preis entgegen. „Ich bin mehr als tief berührt über die außergewöhnliche Ehre“, sagte Bausch. „Durch diese Ehrung sehe ich alles, was ich tat und tun werde, mit einem verstärkten Bewusstsein. Mit erneuter, anderer Verantwortung.“ Nach Ansicht des Preis-Komitees hat Bausch als Choreografin und Intendantin des Tanztheaters Wuppertal eine kreative Ausdrucksweise erschaffen, die die Barriere zwischen Tanz und Theater niedergerissen und der Theaterkunst eine neue Richtung gewiesen. Der Kioto-Preis ist neben dem Nobelpreis eine der wichtigsten Ehrungen weltweit.

Die Opernregisseurin Katharina Wagner fordert, dass in der Debatte um die künftige Leitung der Bayreuther Festspiele „mehr über Inhalte als über Personen gesprochen werden“ muss. Von manchen Stiftungsratsmitgliedern würden lediglich Namen von Personen lanciert, ohne dass überhaupt inhaltliche Alternativen genannt würden. „Stattdessen verweigern sich dort bestimmte Gruppen einfach.“ Mit ihrer Bewerbung um die Leitung stößt die 29-Jährige im Stiftungsrat, in dem unter anderem der Bund, der Freistaat Bayern und die Stadt Bayreuth sitzen, auf wenig Gegenliebe.

Bei der Buchmesse in Leipzig wird im nächsten Jahr erstmals der chinesische Verlegerverband teilnehmen. Messechef Wolfgang Marzin sagte dazu: „ Im Jahr der Olympiade in Peking wird ein besonderes Augenmerk auf dem fernöstlichen Gastland liegen.“ Gastland nächstes Frühjahr bleibt natürlich trotzdem das fast genauso fernöstliche Kroatien.

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