Gemeinsames Krebsregister in Vorbereitung

Zur besseren Bekämpfung von Krebs wollen Berlin und Brandenburg von 2016 an ein gemeinsames klinisches Register aufbauen. Als erster Schritt ist am Donnerstag eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet worden. In dem Register sollen Informationen zu Krebsdiagnosen, Behandlungen und Nachsorge aus beiden Bundesländern gesammelt und ausgewertet werden. Dabei geht es neben der Qualität der Therapien auch um die Überlebenszeiten der Patienten, ihre tumorfreie Zeit, Rückfälle und Lebensqualität.

Das Register soll im Januar 2016 in Trägerschaft der Landesärztekammer Brandenburg starten. Brandenburg hat bereits seit 1995 ein flächendeckendes klinisches Krebsregister, Berlin bisher nicht. Alle Bundesländer sind zum Aufbau eines solchen Registers verpflichtet, Zusammenschlüsse sind möglich. Die Kosten für den Aufbau des Registers werden für Berlin auf 663.000 Euro geschätzt. (dpa)