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Schleswig-Holstein wehrt sich gegen Giftmüll-Transport

ASBEST-ABFALL Umweltministerin will Fuhre aus Niedersachsen nach Rondeshagen verhindern

Schleswig-Holsteins Umweltministerin Juliane Rumpf (CDU) stemmt sich weiter gegen den geplanten Giftmülltransport aus Niedersachsen auf die Deponie Rondeshagen südlich von Lübeck. Das Ministerium habe den Geschäftsführer gebeten, keinen Vertrag über die Annahme der asbesthaltigen Abfälle abzuschließen, sagte gestern Sprecher Christian Seyfert.

Das Land Schleswig-Holstein hält eine Hälfte an der Rondeshagener Deponie, Hamburg die andere. Allerdings können Transporte auf die östlich von Lübeck gelegene Deponie Ihlenberg, die in Mecklenburg-Vorpommern liegt, wohl in der kommenden Woche starten. Auch sie führen vermutlich über schleswig-holsteinisches Gebiet.

Die niedersächsischen Behörden haben keine Bedenken gegen den Transport der insgesamt 170.000 Tonnen Giftmüll aus Wunstorf. Das teilte das Umweltdezernat der Region Hannover mit. Schleswig-Holsteins Umweltministerin Juliane Rumpf hatte sich zuvor an ihren niedersächsischen Amtskollegen Hans-Heinrich Sander (FDP) gewandt und auf mögliche Gesundheitsschäden bei der Umlagerung hingewiesen.

Rechtsschutz beantragt

Rondeshagen will sich zudem juristisch gegen die Transporte wehren. Am Montag will sie vorläufigen Rechtsschutz beim zuständigen Verwaltungsgericht beantragen, sagte Rechtsanwalt Philipp Heinz. Der Giftmüll stammt aus einer 1990 stillgelegten Asbestproduktion.  (dpa)

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