Rentenniveau sinkt im Osten

BERLIN ap ■ Das Rentenniveau in Ostdeutschland wird in den nächsten Jahren deutlich sinken. Erhalten ostdeutsche Männer der Jahrgänge 1942–46 im Schnitt noch 967 Euro im Monat, so liegt der Wert für Männer der Jahrgänge 1957–61 nur noch bei 820 Euro, zitiert der Spiegel Ergebnisse einer Altersvorsorgestudie. SPD und Linke warnten vor Altersarmut im Osten und forderten Gegenmaßnahmen. Die Deutsche Rentenversicherung will die Ergebnisse der Studie diese Woche offiziell veröffentlichen. Bei ostdeutschen Frauen gehen die Anwartschaften danach im genannten Zeitraum von 785 Euro auf 690 Euro zurück. Bei alleinstehenden Frauen in den neuen Ländern verminderten sich die Anwartschaften sogar um 23 Prozent. Hinter der Entwicklung im Osten dürfte die hohe Arbeitslosenquote bei den jüngeren Jahrgängen stecken. Eine günstigere Entwicklung sagt die Studie für künftige Rentner in Westdeutschland voraus. So liegen die durchschnittlichen Anwartschaften von Männern jüngerer Jahrgänge mit rund 1.077 Euro auf demselben Niveau wie diejenigen von älteren. Bei Frauen erhöhen sich die Anwartschaften im Betrachtungszeitraum von 579 auf 623 Euro.