Festnahmen im Irak

Nach einer Schießerei in Bagdad inhaftiert die Polizei 33 ausländische Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma

BAGDAD dpa ■ Die irakische Polizei hat in der Hauptstadt Bagdad 33 Ausländer festgenommen, nachdem Wachleute einer ausländischen Sicherheitsfirma auf eine Irakerin geschossen hatten. Der Sprecher der Sicherheitskräfte für Bagdad, Kassem Atta, sagte am Dienstag, die später Festgenommenen seien am Montag mit ihrem Konvoi auf der falschen Straßenseite gefahren und hätten „willkürlich“ das Feuer auf drei Iraker eröffnet, darunter eine Frau, die am Bein verletzt worden sei.

Bei den Festgenommenen soll es sich um 21 Staatsbürger Sri Lankas, neun Nepalesen, einen Inder und zwei US-Bürger handeln. Außerdem wurden den Angaben zufolge zehn Iraker festgenommen, die zu dem Konvoi gehörten.

In den vergangenen Wochen war in der irakischen Öffentlichkeit und auch in der Regierung die Kritik an den ausländischen Leibwächtern gewachsen, nachdem Mitarbeiter der US-Firmen Blackwater und DynCorp auf Iraker geschossen hatten. Bisher waren Wachleute nach derartigen Zwischenfällen aber nicht von den irakischen Sicherheitskräften festgenommen worden.