MORGEN
: Saxofonist mit vielversprechender Stimme – und ohne Saxophon

Aus Tasmanien kommen also nicht nur Teufel. Auch lieblich die Synapsen beschmeichelnde Klänge in guter Singer/Songwriter-Tradition werden geliefert. Dan Freeman, der morgen sein Debüt-Album präsentiert, verzichtet auf große Effekthascherei und bringt traditionell produziertes Handwerk zu Gehör. Balladen singt er, die von zurückhaltender Instrumentierung getragen das Zeug haben, das Publikum so richtig froh zu machen. Das ist vielleicht nicht ganz im Sinne der Promotion für Freeman, aber: Der macht richtig schöne alternative Weihnachtsmusik. Ehrlich. Eigentlich ist er Saxofonist, hat aber ganz gut erkannt, dass die Dominanz des Instruments ja doch nur stören würde. Außerdem singt es sich natürlich schlecht beim Spielen.

■ Dan Freeman & The Serious: 30. November, 21 Uhr, .HBC, Karl-Liebknecht-Str. 9. Eintritt: 10 Euro