Frauendemo gegen Gewalt

ROM taz ■ „Die Gewalt gegen Frauen beginnt in der Familie und kennt keine Grenzen.“ Das große Transparent formulierte das Leitmotiv der größten Frauendemonstration, die Rom in den letzten Jahren erlebt hatte. Mehr als 100.000 Frauen – und auch einige unerwünschte Männer – gingen am Samstag anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen auf die Straße. Organisatorinnen waren Frauenzentren, Beratungsstellen für Gewaltopfer, Frauenhäuser und feministische Gruppen aus ganz Italien. Neben Aktivistinnen, die in den Siebzigerjahren die Frauenbewegung aufgebaut hatten, fanden sich zehntausende Mädchen und junge Frauen im Zug – aus Universitäts-Frauenkollektiven, autonomen Zentren, der Lesbenbewegung und Immigrantinnen-Gruppen. „Die Gewalt gegen Frauen hat keine Farbe, sie hat keine Religion, keine Kultur – sie hat nur ein Geschlecht“, hieß ein Slogan. MB