„Nachhaltige Grundwerte“

Öko-Weihnachtsmarkt im Museum der Arbeit

■ 48, leitet das Museum der Arbeit, das den Ökologischen Weihnachtsmarkt mitveranstaltet

taz: Frau Baumann, wie finden beim „Ökologischen Weihnachtsmarkt“ Arbeit und Umweltschutz zusammen?

Kirsten Baumann: Die treffen sich dort jetzt schon seit zehn Jahren. Die Schnittmenge ist glaube ich bei der qualitativen Hochwertigkeit der Produkte und der handwerklichen Arbeit. Die Arbeit beinhaltet nachhaltige Grundwerte, zum Beispiel Reparieren statt Wegwerfen.

Gibt es ökologische Richtlinien für die Aussteller?

Wir haben kein eigenes Zertifikat, wir richten uns nach den gängigen Definitionen von „bio“ und „ökologisch“. Jetzt ist zum ersten Mal Hamburg Energie unser Sponsor, es geht uns also auch um regenerative Energien.

Wird für den Markt Ökostrom genutzt?

Das Museum der Arbeit ist schon vor Jahren ökologisch zertifiziert worden, weil wir uns einer Erneuerung der Leuchtmittel unterzogen haben. Wir haben aber was den Stromanbieter angeht als Teil der Stadt Hamburg nicht die freie Wahl.

Wie passt Tannenbaumverkauf zu Nachhaltigkeit?

Haben wir einen Verkauf? Ich habe da kein Problem mit. Ich dachte, das Thema ist als ökologisch korrekt befunden worden. INTERVIEW: JBL

Ökologischer Weihnachtsmarkt: bis 4. Dezember, Museum der Arbeit