Letzte Runde der Kosovo-Troika

BADEN ap ■ Die Verhandlungen über den künftigen Status des Kosovo sind in ihre entscheidende Phase getreten. Am Montag versammelten sich ranghohe Vertreter aus Belgrad und Prishtina zu ihrer voraussichtlich letzten Gesprächsrunde in Baden bei Wien. Als Vermittler bei dem bis Mittwoch anberaumten Treffen fungiert die sogenannte Troika aus EU, USA und Russland. Vor den Verhandlungen zeichnete sich jedoch keine Einigung ab. Die Kosovo-Albaner beharren auf ihrer Forderung nach Unabhängigkeit der Provinz, die seit 1999 unter internationaler Verwaltung steht. Belgrad lehnt dies vehement ab, wie der serbische Ministerpräsident Vojislav Koštunica noch einmal bekräftigte. Scheitern die Verhandlungen, droht ein Patt im UN-Sicherheitsrat: Die Vetomacht Russland will jede für Serbien inakzeptable Lösung blockieren.