Kein Olympia vor 2030

Ole von Beust dämpft Hoffnungen auf die Spiele: Keine Chance, falls sich München um Winterspiele bewirbt

Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat die Hoffnungen gedämpft, Hamburg könnte Austragungsort der Olympischen Spiele werden. Am Rande der Grundsteinlegung zur Volksbank-Arena wies er gestern darauf hin, dass realistischerweise nicht damit zu rechnen sei, vor 2030 den Zuschlag zu erhalten.

Von Beust begründete das mit der Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2018, die der Deutsche Olympische Sportbund (DSB) voraussichtlich Anfang Dezember in Hamburg beschließen wird. Sollte die Bewerbung Münchens scheitern, würde sich die bayerische Landeshauptstadt wahrscheinlich für die Winterspiele 2022 bewerben. Sollte München dafür den Zuschlag erhalten, hätte frühestens 2030 wieder eine deutsche Stadt die Chance auf die Spiele, kalkuliert der Bürgermeister.

„Es gibt keinen Paradigmenwechsel“, versicherte Senatssprecher Christof Otto. Dass eine Olympia-Bewerbung wenig Aussicht auf Erfolg habe, bedeute nicht, dass der Senat das Konzept „Sportstadt“ aufgeben werde. Es könnten aber nicht alle Pläne auf mögliche Olympische Spiele hin ausgerichtet werden. KNÖ