19-Jähriger schießt um sich

Neun Tote bei Amoklauf in US-Einkaufszentrum

OMAHA afp/ap ■ Mitten im vorweihnachtlichen Einkaufstrubel ist ein Amokläufer in den USA in ein Einkaufszentrum gestürmt und hat acht Menschen getötet. Fünf Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt, zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Der 19-jährige Robert Hawkins feuerte in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska nach Angaben der Polizei mit einem Sturmgewehr wahllos um sich. Anschließend tötete er sich selbst.

Der Täter hatte sich gerade von seiner Freundin getrennt. Auch seinen Job bei einem Schnellimbiss hatte er verloren. Der 19-Jährige galt als depressiv. In seinem Abschiedsbrief schrieb Hawkins: „Jetzt werde ich berühmt sein.“ Außerdem entschuldigt sich der Schütze darin im Voraus für seine Tat. Er sei ein Leben lang ein Stück Scheiße gewesen.

„Wir hörten etwa 35, 40 Schüsse“, berichtete eine Augenzeugin, im gesamten Einkaufszentrum sei Panik ausgebrochen. Viele Menschen versteckten sich in Toiletten oder in den Geschäften.

Da sich US-Präsident George W. Bush am Morgen wegen einer Rede in Omaha aufgehalten hatte, waren unzählige Spezialkräfte vor Ort. Die Polizei habe dadurch „schneller und besser organisiert“ auf den Amoklauf reagieren können, sagte der Chef der Sondereinsatzkräfte.