Hilfe für kranke Kinder gefordert

BERLIN dpa ■ Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will Nachsorge-Angebote für zehntausende Frühgeborene und Kinder mit Krebs oder anderen Krankheiten stärken. Sie unterstützte gestern die Anregung von Fachleuten, dazu eine Beratungsrunde von Krankenkassen und Experten einzurichten. Von den 40.000 betroffenen Kindern erhielten derzeit gerade einmal 2.400 direkt nach der Entlassung aus der Klinik Nachsorge, sagte Horst Erhardt, Geschäftsführer des Gemeinnützigen Instituts für angewandtes Gesundheitsmanagement – Beta-Institut – in Augsburg. Statt der bis zu 120 nötigen Einrichtungen gebe es nur 42. Dabei könnten auch die Behandlungskosten durch diese Zusatzleistungen stark gedrückt werden, fügte der Experte hinzu. So sänken die Liegezeiten in den Kliniken im Fall sichergestellter Nachsorge um bis zu zehn Tage.