DAS RUHRGEBIET OHNE INDUSTRIE: Museum weist Weg zurück in die Zukunft
ESSEN/BERLIN dpa/taz | Die Zeit der Schlote und Fördertürme ist im Ruhrgebiet schon eine ganze Weile vorbei. Was stattdessen kommen soll, schien bislang vage. Am Mittwoch teilte das Ruhrmuseum mit, einen neuen Weg weisen zu können: Eine neue Ausstellung „zeichne ein völlig anderes Bild, als es das heutige Ruhrgebiet abgebe“. Die Zukunft könnte demzufolge in der Vergangenheit liegen. Es war schließlich nicht alles schlecht früher – so zwischen Römerzeit und Karl dem Großen! „Im Zentrum stehen die Benediktinerabtei Werden und das Frauenstift Essen. Von hier gingen erste Impulse für ein geistig, kulturell und politisch homogenes Gebiet aus“, erläutern die Ausstellungsmacher. Auch die heutigen Industrieruinen leisten auf dem Weg ins Agrarzeitalter noch gute Dienste: Zu sehen ist die Schau bis 23. August im Kokskohlenbunker des Ruhrmuseums auf dem Gelände des Unesco-Weltkulturerbes Zollverein.
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