NEU IM KINO
: Diese Woche frisch

Klang des Herzens

USA 2007. Originaltitel: August Rush. Regie: Kirsten Sheridan. 115 Min.

Passend zur Weihnachtszeit stellt sich auch der Kitsch ein oder freundlicher gesagt: das Märchenhafte. „Klang der Herzen“ erzählt von zwei jungen Menschen, die in einer Nacht über den Dächern von New York ein Kind zeugen. Das Mädchen, Lyla, ist eine begnadete Cellistin, der junge Mann ein Rockmusiker. Lylas Vater bangt um die Karriere der Tochter und erzählt ihr, der dieser Liebesnacht entsprungene Sohn sei bei der Geburt gestorben. Stimmt natürlich nicht, als der Vater im Sterben liegt, gesteht er Lyla sein Geheimnis. Zwischenzeitlich tourt der Junge, mittlerweile elfjährig und hoch musikalisch, durch New York. Seit der Geburt hat er Musik im Ohr, nun will er singen und damit seine Eltern auf sich aufmerksam machen. Da trifft es sich gut, dass die beiden mit nostalgischen Gefühlen an jene Nacht zurückdenken.

Rubljovka – Straße zur Glückseeligkeit

D 2007. Regie: Irene Langemann. 94 Min.

Eine Verkehrsader verbindet Moskau mit der russischen Provinz, Rubljovka. Dieser Ort ist das Zentrum der Macht und auch gleichbedeutend mit Reichtum. Dass man das nicht immer eins zu eins übernehmen kann, zeigt Irene Langemann in ihrer Dokumentation. Sie hat die teuerste und bestbewachteste Gegend Russlands aufgesucht. Dort hat sie die Mächtigen und Reichen gesehen, immer wieder aber hat sie auch Momente aus dem Alltag der Armen und Schergen eingefangen. Neben illegalen Gastarbeitern und pelzbehangenen Frauen hatte sie vor allem Kontakt mit dem russischen Sicherheitsdienst FSB, der Verkehrspolizei und sämtlichen Wachdiensten, die den Film trotz Dreherlaubnis verhindern wollten.

KLANG DER HERZEN: Multiplexe; RUBLJOVKA: Brotfabrik, Moviemento, Krokodil