NACHRICHTEN

Die norddeutschen Bundesländer halten sich NDR-Recherchen zufolge nur unzureichend an die für Behörden geltenden Pflichten zur Offenlegung von Informationen. Reporter hatten im Herbst vergangenen Jahres verdeckt eine Bürger-Anfrage geschickt. Ziel war es, Einsicht in Verträge zu bekommen, die die Länder mit in Asylunterkünften tätigen Sicherheitsdienstleistern geschlossen haben. Keines der angeschriebenen Bundesländer – Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein – gewährte Einblick. +++ Trotz einer leicht rückläufigen Zahl an Opfern hat der Weiße Ring in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr deutlich mehr Betreuungsarbeit geleistet. Wie der Landesvorsitzende Uwe Döring gestern bei der Vorstellung seines Jahresberichts sagte, hätten die knapp 160 Ehrenamtler mehr als 28.500 Stunden investiert – rund 4.000 Stunden mehr als im Jahr 2013. Die Zahl der betreuten Opfer sank derweil leicht um 75 auf 1.685 Fälle. +++ Der Braunschweiger Karnevalsorden „Schoduvel“ wird mit rund sechs Wochen Verspätung am kommenden Mittwoch im dortigen Altstadtrathaus verliehen. Preisträger sind Polizeipräsident Michael Pientka und Hayri Aydin, Vorsitzender des Rates der Muslime. Der „Schoduvel“ sollte am 15. Februar durch Braunschweig ziehen, wurde aber wegen „einer konkreten Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund“ von der Polizei abgesagt. +++