Hauptsache, schick und billig

UMFRAGE Jugendliche wissen zwar um Ausbeutung von TextilarbeiterInnen, kaufen aber konventionell

HAMBURG dpa | Jugendliche achten laut einer Greenpeace-Umfrage beim Kleiderkauf auf Design, Preis und Marken, jedoch kaum auf die Herstellungsbedingungen. Dabei seien Chemikalieneinsatz und Ausbeutung von Textilarbeitern in der Produktion bekannt. Dies werde aber beim Kauf ausgeblendet, heißt es in einer gestern veröffentlichten und von der Umweltorganisation in Auftrag gegebenen Umfrage des Instituts nuggets unter 500 Jugendlichen.

Herstellungsbedingungen oder Textilsiegel seien nur gut 10 Prozent der Jugendlichen wichtig. Grund für den geringen nachhaltigen Kleiderkonsum sind laut Greenpeace Vorurteile: Grüne Mode sei zu teuer, nicht modisch genug und die Auswahl sei zu gering. Zudem seien Läden und Siegel für nachhaltige Kleidung nicht bekannt genug.