30 Millionen für die Stadt

HHLA Die größte Logistikfirma im Hafen hat auch 2014 Gewinn gemacht – den Finanzsenator freut’s

Für die HHLA ist das Warten auf die Elbvertiefung „eine Herausforderung“

Über rund 30 Millionen Euro wird Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) sich freuen dürfen. Eine Dividende in dieser Größenordnung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 stellt der Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) in Aussicht. Die Stadt Hamburg ist mit knapp 70 Prozent der Hauptanteilseigner am größten Logistikunternehmen im Hafen.

Im vorigen Jahr erzielte die HHLA einen Überschuss von 90,6 Millionen Euro, gut zwölf Prozent mehr als 2013, auch die Dividende ist höher als im Vorjahr. Zugleich stieg der Umsatz um lediglich 5,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. „Erfreulich“ nannte das Vorstandschef Klaus-Dieter Peters am Montag auf der Bilanzpressekonferenz, denn 2014 sei „kein Jahr mit Rückenwind gewesen“. Die Ukraine-Krise, der Wirtschaftsboykott gegen Russland und das auf immer noch stolze 7,4 Prozent abgeschwächte Wachstum in China habe insgesamt den Welthandel langsamer wachsen lassen.

Auch andere Rahmenbedingungen seien herausfordernd, so Peters. „An erster, zweiter und dritter Stelle steht nach wie vor die weiter ausstehende Fahrrinnenanpassung der Elbe“, sagte Peters. Schwierigkeiten habe es aber auch mit dem Nord-Ostsee-Kanal gegeben.

Druck machte Peters wegen der Hamburger Olympia-Bewerbung. Die HHLA und andere Firmen auf dem Kleinen Grasbrook, wo das Zentrum Olympischer Spiele entstehen soll, könnten nicht bis zu einer Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees im Sommer 2017 warten. Sie bräuchten vorher Klarheit über Ersatzflächen und Umzugskosten, welche die Stadt übernehmen will.  SMV