Christian Klar: RAF kein Krimi

BERLIN dpa ■ Der seit 25 Jahren inhaftierte Exterrorist Christian Klar hat sich geweigert, mit Bundespräsident Horst Köhler über die Morde der RAF „als Kriminalfall“ zu sprechen. Das sagte Klar dem Freitag. Köhler hatte auf ein Gnadengesuch von Klar hin ein Gespräch mit dem früheren RAF-Mitglied geführt, ihm die Begnadigung daraufhin im Mai 2007 aber verweigert. Köhlers Gesprächsangebot habe zu einer „Inszenierung“ gehört, die eine von ihm befürwortete „politische Interpretation der RAF-Geschichte“ verhindern sollte, sagte Klar. Sich bei den Angehörigen der RAF-Opfer entschuldigen wollte Klar nicht. Klar war 1982 zu lebenslanger Haft verurteilt worden.