UNTERM STRICH

Hohenzollernbude steht demnächst wieder: Der Vertrag für das Berliner Schloss ist unterzeichnet. „2012 können die Bauarbeiten beginnen“, teilte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) am Donnerstag in Berlin mit. Es handelt sich dabei um „vorbereitende Maßnahmen“, unter anderem für das Fundament. Die Grundsteinlegung soll im April 2013 erfolgen. Das Bundesbauministerium und das Land Berlin unterzeichneten einen Vertrag, der vorsieht, dass das „Jahrhundertprojekt“ (dpa) zügig realisiert wird. Die Gesamtkosten liegen bei 590 Millionen Euro, Berlin beteiligt sich mit 32 Millionen Euro. Bauherrin ist die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum. Sie erhält für nächstes Jahr 21 Millionen Euro. „Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses kommt in großen Schritten voran“, freut sich Minister Ramsauer. Bund und Land verpflichten sich auch, die Stiftung dabei zu unterstützen, die für die Wiedererrichtung der historischen Fassaden nötigen Spenden einzuwerben. In dem Schloss-Ensemble nach den Plänen des italienischen Architekten Franco Stella – die Fassaden werden dem Original nachgebildet – ist ein großes Kultur- und Kommunikationszentrum namens Humboldtforum vorgesehen. Die Bundesregierung hatte 2010 den Wiederaufbau der Hohenzollernresidenz im Zuge ihres Sparpakets vorübergehend verschoben.