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Im Naumburger Dom wird am Samstagmittag die Kapelle mit den Fenstern des Künstlers Neo Rauch für Besucher geöffnet. Die Kunstwerke lassen Licht in die Elisabeth-Kapelle und zeigen drei Szenen aus dem Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen (1207–1231). Die kleine Kapelle mit Altar und einer rund 800 Jahre alten Elisabeth-Skulptur dient als „Raum der Stille“ und ist im Rahmen der Domöffnungszeiten zugänglich.

Der 47-jährige Neo Rauch schenkte die Fenster den Vereinigten Domstiftern von Naumburg, Merseburg und Zeitz. Diese hatten ihm zunächst vorgeschlagen, große Fenster im Ostchor des Naumburger Doms zu gestalten. Rauch hatte sich dann aber bewusst für die private Atmosphäre und die kleinen Fenster der Nebenkapelle entschieden.

Dass das große Fenster, das der Künstler Gerhard Richter kürzlich für den Kölner Dom fertigstellte, für heftige Diskussionen sorgte, vor allem weil Kardinal Joachim Meisner in reaktionärster Weise gegen Richters Abstraktion wetterte, habe bei der Beauftragung Rauchs (der figürlich malt) für Naumburg keine Rolle gespielt, hieß es von der weltlichen Domverwaltung in der Saalestadt.

Die Berliner Staatsbibliothek hat eine amerikanische Privatsammlung mit rund 2.000 historischen Kinderbüchern erworben. Die Bände geben einen Überblick über den Lesestoff US- amerikanischer Kinder vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, teilte die Bibliothek gestern mit. Darunter sind Werke zum Thema Bürgerrechtsbewegung der afroamerikanischen Bevölkerung, Kinderbücher der Black Panther Party, Bücher über das Leben der Indianer in den USA sowie antiautoritäre Kinderliteratur.

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