Sterne finden wieder mehr Bewunderer

PLANETARIEN Die Zahl der Sternengucker in Berlin ist gestiegen – das freut die Sternwarten

Die Berliner gucken wieder häufiger in die Sterne: In den Planetarien und Sternwarten geht es nach einem deutlichen Besucherrückgang 2010 wieder bergauf. „Wir können jetzt schon absehen, dass wir in diesem Jahr sogar mehr Besucher haben werden als 2009. Dafür ist auch der verregnete Sommer verantwortlich“, sagte eine Mitarbeiterin der Wilhelm-Foerster-Sternwarte mit Planetarium am Insulaner. 2009 waren insgesamt mehr als 206.000 Neugierige in die vier großen Einrichtungen Berlins gekommen. 2010 waren es laut Statistischem Jahrbuch dann nur noch etwa 174.000.

Hauptgrund des Besucherschwunds an der Wilhelm-Foerster-Sternwarte und im Planetarium am Insulaner: Wegen technischer Umbauarbeiten an der Sternwarte lief dort 2010 drei Monate lang alles nur im Notbetrieb. Doch mit der neuen Technik kamen die Besucher zurück.

Am Zeiss-Großplanetarium scheint ein längerer Abwärtstrend gestoppt, die Besucherzahlen blieben stabil. Gleiches gilt für die Archenhold-Sternwarte. „Wir erwarten genauso viele Besucher wie 2010“, sagte Tiziana Zugaro von der Stiftung Deutsches Technikmuseum, zu der die beiden Einrichtungen gehören. Im vergangenen Jahr kamen 26.000 Menschen. Der Dezember ist traditionell ein guter Monat für die Planetarien und Sternwarten. „Vor allem in der zweiten Monatshälfte wird es noch mal richtig voll“, heißt es am Insulaner. Spezielle Weihnachtsprogramme – von Weihnachtsmusik unterm Sternenhimmel über Animationen in der Kuppel zum „Geheimnis des Weihnachtssterns“ – sind sehr beliebt. (dpa)