BÜRGERKRIEG IN SYRIEN
: UNO fordert Schutz für Menschen in Jarmuk

NEW YORK/GENF | Der UN-Sicherheitsrat hat Schutz und humanitäre Hilfe für mehr als 18.000 Menschen in dem umkämpften palästinensischen Flüchtlingslager Jarmuk in Syrien verlangt. Das UN-Gremium erklärte am Montag in New York, die zivilen Opfer der Gefechte zwischen dem Islamischen Staat (IS) und palästinensischen Gruppen müssten evakuiert werden. Der IS hatte vergangene Woche das Lager, das etwa sieben Kilometer von Damaskus entfernt ist, angegriffen und große Teile unter seine Kontrolle gebracht. Das Hilfswerk für Palästinenser der Vereinten Nationen erklärte, dass seine Mitarbeiter aufgrund der anhaltenden Gewalt keinen Zugang zu den eingeschlossenen Bedürftigen mehr hätten. In dem Lager herrsche eine unbeschreibliche Not. Die Menschen hätten kaum noch Lebensmittel, Wasser und Medikamente.

Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs war das vor Jahrzehnten errichtete Camp Jarmuk, in dem früher 160.000 Menschen lebten, mehrfach Schauplatz von Angriffen und Hungerblockaden des Regimes sowie von Gefechten. (epd, taz)

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