Jusos: weiter Streit um Kahrs

Auf der heutigen Vorstandssitzung der Hamburger Jungsozilisten wird es aller Voraussicht nach erneut zum erbitterten Streit um den Verbleib von Johannes Kahrs in dem Gremium kommen. Gegen den 28jährigen läuft zur Zeit ein Ermittlungsverfahren, weil Kahrs seine Genossin Silke Dose mit nächtlichen Telefonanrufen terrorisiert haben soll.

Der linke Minderheitsflügel im Juso-Vorstand fordert deshalb von Johannes Kahrs nicht nur den Rücktritt von allen politischen Ämtern, sondern auch den Austritt aus der SPD. Die rechte Vorstands-Mehrheit hat sich bisher demonstrativ hinter ihren Gesinnungsgenossen gestellt. Sollte Kahrs, wie zu erwarten, heute abend erneut in seinem Vorstandsamt bestätigt werden, will die unterlegene Fraktion mit einem offenen Brief den SPD- Parteivorstand auffordern, in den Streit einzugreifen und Kahrs zum Verlassen der politischen Bühne zu zwingen. mac