: Jusos: weiter Streit um Kahrs
Auf der heutigen Vorstandssitzung der Hamburger Jungsozilisten wird es aller Voraussicht nach erneut zum erbitterten Streit um den Verbleib von Johannes Kahrs in dem Gremium kommen. Gegen den 28jährigen läuft zur Zeit ein Ermittlungsverfahren, weil Kahrs seine Genossin Silke Dose mit nächtlichen Telefonanrufen terrorisiert haben soll.
Der linke Minderheitsflügel im Juso-Vorstand fordert deshalb von Johannes Kahrs nicht nur den Rücktritt von allen politischen Ämtern, sondern auch den Austritt aus der SPD. Die rechte Vorstands-Mehrheit hat sich bisher demonstrativ hinter ihren Gesinnungsgenossen gestellt. Sollte Kahrs, wie zu erwarten, heute abend erneut in seinem Vorstandsamt bestätigt werden, will die unterlegene Fraktion mit einem offenen Brief den SPD- Parteivorstand auffordern, in den Streit einzugreifen und Kahrs zum Verlassen der politischen Bühne zu zwingen. mac
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen