Grenzwerte sollen herabgesetzt werden

London (mu) – Eine Herabsetzung der Grenzwerte für Strahlenbelastung fordert die Britische Strahlenschutzkommission. Den Anlaß dazu gab eine neue Auswertung der Daten über die Wirkung der bei den Atombombenabwürfen in Japan freigesetzten Strahlung auf das dortige Krebsgeschehen. Die neue Studie zeigte, daß das Risiko für Strahlenkrebs dreimal höher lag als nach bisheriger Rechnung. Die gesetzlich zulässige Höchstdosis liegt in Großbritannien für ArbeitnehmerInnen, die beruflich mit Strahlung zu tun haben, bei 50 Millisieverts (mSv) im Jahr. Für die NormalbürgerInnen wird eine jährliche Dauerbelastung von 5 mSv als noch hinnehmbar angesehen. Die britische Kommission verlangt jetzt die Absenkung der Werte auf 20 mSv und 1 mSv. Zudem fordert sie eine entsprechende Richtlinie der EG.