piwik no script img

Italien

Der Parlamentspräsident, meist nackt und mit Minischwanz; der Vorsitzende der Christdemokraten als Nutte, unter dem gorillahaft auf ihm herumturnenden Sekretär der Sozialisten; zwergenhafte Polit- Größen und bluttrinkende Innenminister: Italiens Zeitungsleser sind seit Jahren Respektlosigkeit, bis hin zur Bösartigkeit ihren großen Führern gegenüber gewohnt. Niemand und nichts rettet sich davor – kein Zeichner würde nur gegen Christkatholen, keiner nur gegen Kommunisten feuern, wer bekannt ist, gilt als Freiwild für scharfe Federn. Je höher einer im öffentlichen Ansehen steht, je unantastbarer er erscheint, um so tiefer zielen die Satiriker unter die Gürtellinie. Selbst wenn sich der Betreffende am Ende das Leben nimmt – die Karikatur wirft ihm noch einen Stein hinterher. So leicht, lautet die Botschaft, entkommst du uns nicht ... Werner Raith, Rom

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen